Zahnärztin Dr. Alexandra Zieglgänsberger August-Bebel-Straße 29 in 63225 Langen | Tel: 0 61 03 – 50 91 960 | kontakt@meinzahnzentrum.de

In einer Zahnrettungsbox können Zähne bis zu 48 Stunden bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Diese ist rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich.

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Zahnrettungsbox sichert Überleben des Zahnes

Zahn ausgeschlagen! Was tun? Bei manchen Unfällen, vielfach bei Kindern, werden Zähne mit der Wurzel ausgeschlagen. In den meisten Fällen sind die oberen Schneidezähne betroffen. Dies ist die schlimmste Zahnverletzung und für den Zahn besteht höchste Gefahr. Eine erfolgreiche Wiedereinpflanzung ist abhängig von der Zeitspanne, die zwischen Verletzung und der Erstbehandlung beim Zahnarzt oder in der Zahnklinik verstreicht. Der Transport des ausgeschlagenen Zahns oder des Zahnstückes kann in einer sogenannten Zahnrettungsbox erfolgen. Diese ist rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich. Es ist empfehlenswert, eine Zahnrettungsbox in das Erste-Hilfe-Equipment jeder Schule und jedes Sportvereins aufzunehmen. Sinnvoll ist die Anschaffung auch für alle Haushalte.

Was ist das Besondere an der Zahnerhaltungsbox? Sie enthält ein spezielles Nährmedium. Zähne können in diesem Nährmedium ca. 48 Stunden aufbewahrt werden. Hier wird ein Austrocknen verhindert, die an der Wurzeloberfläche haftenden Zellen, die für ein Wiedereinpflanzen des Zahnes wichtig sind, bleiben erhalten und sterben nicht ab.

Grundsätzlich muss folgendes beachtet werden, um einen ausgeschlagenen Zahn zu retten:

  • Zuerst den Zahn oder das Zahnbruchstück suchen.
  • Vorsicht: die Wurzeloberfläche darf nicht berührt werden.
  • Bei starker Verschmutzung kann der Zahn unter Wasser kurz abgespült werden, bitte aber keine weiteren Reinigungen vornehmen und den Zahn auch nicht desinfizieren.
  • Die Wurzeloberfläche darf nicht austrocknen, deshalb muss der Zahn sofort feucht gehalten werden, am Besten in einer Zahnrettungsbox.
  • Sofort zum Zahnarzt oder in die Zahnklinik gehen.

Wenn keine Zahnrettungsbox vorhanden ist, können auch andere Aufbewahrungsmöglichkeiten gewählt werden. Zu bedenken ist dabei allerdings,dass die Überlebenszeit der Zellen in diesen Fällen nur kurz gesichert werden kann. Mögliche Aufbewahrungsmedien sind z.B.:

  • Taschentücher (höchsten 30 Minuten)
  • H-Milch (Sterilmilch)
  • Kunststoff- oder Alufolie
  • isotone Kochsalzlösung aus der Apotheke
  • ggf. Wasser, um ein Austrocknen zu verhindern

Nicht geeignet sind:

  • Speichel (Mundhöhle, wegen der vorhandenen Bakterien)
  • längerfristige trockene Aufbewahrung

Was macht der Zahnarzt mit dem ausgeschlagenen Zahn oder dem Zahnstück?

Abgeschlagene Zahnbruchstücke können vom Zahnarzt mit einem Spezialkunststoff wieder angeklebt werden. Ein ausgeschlagener, bleibender Zahn (kein Milchzahn) kann wieder eingesetzt werden, vorausgesetzt, er wurde richtig gerettet. Die Zellen der Wurzelhaut, die für das Wiederanwachsen zuständig sind, halten den Zahn am Leben und lassen ihn wieder voll funktionstüchtig werden.

Wurde der Zahn nicht richtig gerettet, d.h. aufbewahrt, sterben die Zellen in der Wurzelhaut ab, der Zahn wächst nicht mehr an und wird vom Körper als etwas Fremdes angesehen. Der Zahn geht nach kurzer Zeit verloren.

Redaktion e|pat|in®


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