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Störherd Zahn

Herderkrankungen sind Störungen, deren Ursache nicht am Ort der Störung (Krankheitsort) zu suchen ist. Wenn ein Zahn abzusterben beginnt, bildet er einen Herd. Von diesem Herd können vielfältige Störungen ausgehen, die zum Beispiel

  • die Abwehrreaktion des Immunsystems,
  • die Kräfte des Körpers, die das lebensnotwendige Gleichgewicht (energetische Steuerung) aufrechterhalten und
  • die Gewebestrukturen, das weiche Bindegewebe zwischen den eigentlichen Organzellen,

beeinflussen.

Die Diagnose von Herderkrankungen ist meist schwierig und langwierig. Bei akuten Erkrankungen ist die Ursache meist leicht zu erkennen, da häufig ein zeitlicher Zusammenhang von Zahnbehandlung und beispielsweise dem Auftreten eines Gelenkschmerzes besteht. Bei chronischen Erkrankungen ist der auslösende Bereich meist nur schwer zu erkennen.

Für die Herddiagnostik ist zu beachten, dass Herde

  • meist nicht an das Vorhandensein von Bakterien gebunden sind.
  • in der Regel nicht am Ort des Schmerzes gefunden werden.
  • meist nicht durch die üblichen Laboruntersuchungen aufgedeckt werden.
  • am Ort der Krankheitszeichen häufig keine sichtbaren Veränderungen zeigen.
  • wechselnde Beschwerdebilder haben können.

An einen Herd sollte man denken, wenn eine allgemeine Erkrankung chronisch ist, der Krankheitszustand nach einer Heilung erneut eintritt (Rezidivbildung) oder sich jeder Therapie widersetzt. Eine Herdtherapie ist empfehlenswert bei

  • rheumatischen Erkrankungen im Frühstadium (es liegen noch keine Gelenkveränderungen vor)
  • funktionellen Beschwerden an Gelenken und Muskeln
  • Neuralgien
  • Migräne, Kopfschmerzen
  • Ekzeme, Hauterkrankungen, Allergien
  • Konzentrationsschwäche, chronische Müdigkeit

Bei schweren chronischen Erkrankungen, beispielsweise bei Krebs, Diabetes oder multipler Sklerose, sollte immer eine gründliche Zahnsanierung vorgenommen werden, um eventuelle Therapieblockaden im Heilungsprozess zu vermeiden.

Um das komplexe Steuerungssystem des Organismus zu verstehen, ist die Kenntnis der energetischen Wechselbeziehungen sehr wichtig. Danach bilden der Kiefer und der Organismus ein Netzwerk, in dem die Verbindungsbahnen (Meridiane), die die verschiedenen Teile des Körpers zu einem bestimmten System verbinden, zu den Zähnen verlaufen. Jeder Zahn ist dadurch mit einem anderen Organ verbunden.

Wichtige Wechselbeziehungen zwischen Störherden in Zahngebieten und dem Gesamtorganismus finden sich ganz besonders bei den Weisheitszähnen. Sie haben eine starke Beziehung zu Herz, Kreislauf und den Nieren, aber auch zur Psyche. Die unteren ersten Backenzähne weisen eine intensive Beziehung zum Dickdarm auf, während die Zähne hinter dem oberen Eckzahn auf das hormonelle Steuerorgan, die Hypophyse, wirken und damit das innere Gleichgewicht des Organismus beeinflussen können. Die oberen seitlichen Schneidezähne haben Beziehung zur Niere, Blase und Unterleib, bei Männern zusätzlich zur Prostata.

Körperliche Erkrankungen können sich umgekehrt auch auf die Zahngesundheit auswirken. Eine körperliche Erkrankung muss aber nicht unbedingt mit einer Zahnstörung einhergehen.


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