FDOK – Die versteckte Entzündung im Kieferknochen
Ursachen können verlagerte, tote und wurzelgefüllte Zähne sein
Die biologische Zahnmedizin legt besonderen Wert auf die Entfernung von Störfeldern und chronischen Entzündungen in unserem Körper. Eines dieser Störfelder kann die „Fettig degenerative Osteonekrose des Kieferknochens“, kurz FDOK oder NICO (neuralgia-inducing cavitational osteonecrosis) genannt, sein.
In den meisten Fällen verlaufen diese Knochendegenerationen über Jahre bzw. Jahrzehnte asymptomatisch, d.h. Sie spüren keine Symptome. Meistens wird die FDOK deshalb auch nur als Zufallsbefund entdeckt – in konventionellen Röntgenbildern bleiben sie häufig unbemerkt. Wie die Parodontitis, die auch lange Zeit schmerzlos verlaufen kann, gehört die Kieferostitis zu den sogenannten „silent inflammations“ (stumme Entzündungen). In seltenen Ausnahmen kommt es aber im Bereich der Knochenerweichungen zu diffusen Schmerzen, in sehr seltenen Ausnahmefällen auch zu brennenden und bohrenden Beschwerden im betroffenen Gebiet.
Chronischer Entzündungsherd belastet massiv das Immunsystem
Die chronischen Entzündungen im Kieferknochen bilden sich hauptsächlich aus oberflächlich verheilten Wunden entfernter Zähne, von Zahnanlagen oder Fremdkörpern. Aber auch Erreger aus tiefen Zahnfleischtaschen oder aus toten oder wurzelgefüllten Zähnen können im Kieferknochen die fettige Auflösung bewirken und giftige Stoffwechselprodukte und Entzündungs-Botenstoffe in weit entfernte Bereiche des Körpers schicken. So können Symptome sich beispielsweise in Knieschmerzen, Schilddrüsenproblemen, motorischen Defiziten, chronischer Müdigkeit oder Allergien äußern.
Die genaue Entstehung ist noch nicht sicher geklärt. Der betreffende Knochenbezirk stirbt ab und es bilden sich Hohlräume, gefüllt mit fettig degeneriertem Gewebe oder mit fettiger Flüssigkeit. Die Entzündung des Kieferknochens bedeutet Dauerstress für das Immunsystem. Der fettige Zerfall des Knochens führt zu einer Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen, die andere entzündliche Erkrankungen begünstigen können. Die Botenstoffe verbreiten sich leicht über Nerven- und Blutbahnen sowie Lymphgefäße im ganzen Körper und können eine besondere Belastung für empfindliche, immungeschwächte und gestresste Personen darstellen.
Therapie der Kieferostitis
Wichtig ist es, die entzündlichen Prozesse im Kiefer mittels verschiedener Diagnostik-Verfahren frühzeitig zu erkennen. Hierzu nutzen wir zum Beispiel die sichere und strahlungsarme dreidimensionale Volumentomographie (DVT).
In der Regel ist für eine erfolgreiche Therapie eine Operation notwendig, bei der das nekrotische Gewebe entfernt werden kann. Dabei verzichten wir generell auf den Einsatz von Antibiotika. Stattdessen arbeiten wir mit nebenwirkungsfreiem Ozongas zur Eliminierung von Bakterien, Viren und Pilzen. Die anschließende Eigenbluttherapie beschleunigt die Wundheilung. Dabei werden nach der Entfernung des nekrotischen Gewebes sogenannte PRF-Membranen – „natürliche Wundpflaster“ in die Wunde eingebracht und vernäht. Außerdem versorgen wir Sie vor und nach der Operation mit hochdosierten Gaben von Mikronährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen, die eine komplikationslose, nahezu schmerzfreie Heilung unterstützen. Besonderen Wert legen wir hierbei auf einen ausreichend hohen Vitamin D-Spiegel.